Eingewöhnungszeit

 

Hier finden Sie vorab einige Informationen über Eingewöhnungszeit, Betreuungszeit, Tagesablauf, Ernährung, was Sie mitbringen müssen und über die Kosten.

Sollten Sie noch Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.



Warum ist die sorgfältig gestaltete Eingewöhnungsphase so wichtig?

 

  • Kinder können die Tragweite einer Betreuung bei einer Tagesmutter noch nicht richtig einschätzen. Damit sie nicht überfordert werden, sind wichtige Kinderpsychologische Erkenntnisse zu beachten.

  • Unbegleitete Kinder befinden sich in einer Krisensituation, die sich oft in untröstlichem Weinen äussert. Sie werden durchschnittlich viermal häufiger krank und liegen nach Untersuchungen auch in der geistigen Entwicklung deutlich zurück.

  • Ergebnisse der Kleinkinderforschung zeigen, dass - entgegen manchen lange Zeit geäusserten Befürchtungen - Kleinkinder durchaus enge Beziehungen zu mehreren Personen aufbauen können.

  • Allerdings gelingt es den Kindern leichter, Vertrauen zu einer neuen Person - also auch zur Tagesmutter- zu entwickeln, wenn dies in Anwesenheit einer so genannten „Bindungsperson“ geschieht. Sie brauchen diese Person als sichere Basis, bei der sie Zuflucht und Trost suchen können.

  • Ein kleines Kind kann sich eine fremde Umgebung besser erschliessen, wenn eine Bindungsperson für den Fall in der Nähe ist, dass sich das Kind unsicher oder geängstigt fühlt.

 

 

Wie lang dauert die Eingewöhnungsphase?

 

  • Bei den meisten Kindern dauert die Eingewöhnung etwa 14 Tage. Eltern und Tagesmutter sollten das Kind und seine Reaktionen genau beobachten und ihr eigenes Verhalten davon abhängig machen.

  • Im Allgemeinen sollte eine Eingewöhnungszeit von 3 Wochen eingeplant werden.

  • Wichtig ist, dass nach der Eingewöhnung nicht wieder eine Zeit ohne Tagespflege folgt.

  • Das Kind sollte von stets der gleichen Person begleitet werden.

 

Wie können die Eltern ihr Kind bei der Eingewöhnung unterstützen?

  • In den ersten 3 Tagen bleiben Mutter/Vater und Kind für 1-2 Stunden bei der Tagesmutter. Die Mutter/ der Vater hält sich dabei eher im Hintergrund und beobachtet, wie sich ihr Kind gegenüber der Tagesmutter und der neuen Umgebung verhält.

  • Sie stellt sich als „sichere Basis“ zur Verfügung. Ansonsten verhält sie sich eher passiv, d.h. Sie bietet dem Kind kein Spielzeug an.

  • Am 4. Tag (es sei denn, es ist ein Montag) lässt die Mutter/ der Vater das Kind für eine kurze Zeit (ca. eine halbe Stunde) mit der Tagesmutter allein. Sie/ Er ist aber verfügbar, falls das Kind untröstlich sein sollte. Langsam wird die tägliche Abwesenheit ausgedehnt.

  • Die Mutter/ der Vater gibt dem Kind ein immer gleiches „Übergangsobjekt“ (Schnuller, Teeflasche, Kuscheltuch, Teddy...) mit, wenn sie geht. Der vertraute Gegenstand stellt die Verbindung zur Mutter/ zum Vater und zu seinem Zuhause her.

  • Die Mutter/ der Vater freut sich, wenn die Beziehung des Kindes zur Tagesmutter immer besser wird. Sie/ Er sollte wissen, dass die Eltern immer noch die wichtigsten Bezugspersonen für das Kind sind, und die Tagesmutter ihr das Kind nicht „wegnehmen“ kann. Das Kind braucht die Gewissheit, dass die Eltern einverstanden sind, wenn es auch die Tagesmutter und die Kinder dort sehr mag.

  • Die Mutter/ der Vater verabschiedet sich immer freundlich, wenn sie/ er geht. Sie/ Er dehnt den Abschied nicht zu sehr aus. Für das Kind ist es wichtig, dass die Mutter/ der Vater es mit einer gewissen Selbstverständlichkeit und mit Vertrauen bei der Tagesmutter lässt.

  • Die Eingewöhnungszeit sollte nicht mit besonderen Ereignissen in der Familie zusammenfallen, die Unruhe und Veränderung bringen. Dem Kind hilft die Erfahrung, dass zuhause alles seine gewohnten Gang geht, wenn es heimkommt.

  • Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich das Kind von der Tagesmutter trösten lässt.

 

 

Denken Sie rechtzeitig an die Eingewöhnung und planen Sie diese schon vorher gut ein.

Sie erleichtern sich selbst, mir als Tagesmutter und vor allem ihrem Kind den Start der ersten Trennung von zuhause.

 

Bei über vier Jährigen ist die Eingewöhnung natürlich einfacher.

 

Über die Gestaltung der Eingewöhnungszeit möchte ich gerne persönlich mit ihnen sprechen.